Die Société G. Doré war ein französischer Hersteller von Automobilen.
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen aus Levallois-Perret begann 1898 mit der Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete Doré. Etwa 1900 endete die Produktion.
Fahrzeuge
Gelenkte Vorderachse
Im Dezember 1897 stellte Doré ein Fahrzeug mit Phaeton-Karosserie auf dem Pariser Salon du Cycle aus. Dessen wassergekühlter Augé-Zweizylindermotor leistete etwa 4 PS und trieb die gelenkte Vorderachse an. Das Fahrzeuggewicht betrug 680 kg.
Elektrofahrzeuge
Der Fiacre von 1898 hatte einen Elektromotor, der die Vorderachse antrieb. Diese Fahrzeuge wurden häufig als Taxis eingesetzt.
Das Fulmen-Akkumulatorpaket wog 400 kg und ermöglichte eine Reichweite von 70 km bei durchschnittlich 14 km/h.
Benzinmotor
Außerdem entstand ein Benzinmotor mit zwei gegenüberliegenden Zylindern (Bohrung × Hub: 75 × 80 mm), Luftkühlung, elektrischer Zündung und 5 PS. Beide Zylinder teilten sich je ein gemeinsames Ein- und Auslassventil, die Brennräume waren brückenartig verbunden. Der Motor hatte eine Drehzahl von 500 bis 600/min.
Es ist unklar, ob dieser Benzinmotor in ein Doré-Fahrzeug eingebaut wurde. Er wurde jedenfalls im Jahr 1900 in Fahrzeugen von E. F. Shephard (ebenfalls aus Levallois) eingesetzt.
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 1: A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1 (englisch).
- George Nicholas Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975 (französisch).