Eismannsdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Allersberg im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern). Eismannsdorf liegt in der Gemarkung Lampersdorf.

Lage

Der Weiler liegt etwa 3,8 km südlich von Allersberg. Im Süden speisen zwei Quellen einen namenlosen Bach, der nach ca. 0,5 km in den Horngraben mündet. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Minettenheim (1,1 km nördlich) bzw. zur Kreisstraße RH 8 (0,7 km nördlich). 0,7 km westlich verlaufen die Bundesautobahn 9 und die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Ingolstadt. Bei Eismannsdorf befindet sich der historische Kreuzstein bei Eismannsdorf.

Geschichte

Eismannsdorf wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Im 16. Jahrhundert bestand der Ort aus 8 Anwesen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Eismannsdorf 9 Anwesen. Das Hochgericht übte das pfalz-neuburgische Pflegamt Hilpoltstein aus. Grundherren waren das St. Klaraamt Nürnberg (1 Anwesen), das Kastenamt Hilpoltstein (3 Anwesen), das Rentamt Hilpoltstein (2 Anwesen), das eichstättische Kastenamt Jettenhofen (1 Anwesen) und das Kloster Seligenporten (1 Anwesen). Ein Anwesen war freieigen.

Im Rahmen des Gemeindeedikts (frühes 19. Jahrhundert) wurde Eismannsdorf dem Steuerdistrikt Ebenried und der Ruralgemeinde Lampersdorf zugewiesen. Am 1. Januar 1972 erfolgte im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Eingemeindung nach Allersberg.

Baudenkmäler

  • Haus Nr. 10: Katholische Ortskapelle

Einwohnerentwicklung

Religion

Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und war ursprünglich nach Mariä Himmelfahrt (Allersberg) gepfarrt. Seit dem 7. Juli 1928 ist die Expositur St. Georg (Göggelsbuch) zuständig, die ursprünglich zur Pfarrei St. Johannes der Täufer (Hilpoltstein) gehörte und jetzt zur Pfarrei Allersberg. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach Ebenried gepfarrt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Eymansdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 109 (Digitalisat). 
  • Felix Mader: Bezirksamt Hilpoltstein (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 3). R. Oldenbourg, München 1929, DNB 831022647, S. 44. 
  • Wolfgang Wiessner: Hilpoltstein (= Kommission für Bayerische Landesgeschichte [Hrsg.]: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 24). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, ISBN 3-7696-9908-4 (Digitalisat). 

Weblinks

  • Eismannsdorf in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. September 2021.
  • Eismannsdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 11. Juni 2023.
  • Eismannsdorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 11. Juni 2023.

Fußnoten


Ortsteile Markt Allersberg

Eismannsberg III Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft

Gemeinde Eisenberg im Allgäu

Spielplätze Stadt Landsberg

Galerie Eisenberg im Allgäu