Der Sächsische Landespokal 2021/22 war die 32. Austragung des Sächsischen Landespokals (Sponsorenname: Wernesgrüner Sachsenpokal) der Männer im Amateurfußball. Der Landespokalsieger ist für den DFB-Pokal 2022/23 qualifiziert.
Der Titelverteidiger 1. FC Lokomotive Leipzig schied überraschend bereits in der 3. Hauptrunde aus. Nachdem auch der als einziger Drittligist im Teilnehmerfeld favorisierte FSV Zwickau im Halbfinale ausgeschieden war, qualifizierten sich für das Endspiel zwei Regionalligisten: der Rekordpokalsieger Chemnitzer FC (bis dato elf Titel) und die BSG Chemie Leipzig, die den Landespokal bislang einmal (2017/18) gewonnen hatte. Die Chemnitzer gewannen das Finale, das am 21. Mai 2022 im Chemnitzer Stadion an der Gellertstraße ausgetragen wurde, mit 2:1 (1:1) und sicherten sich somit ihren zwölften Landespokalsieg.
Teilnehmende Mannschaften
Für den Sächsischen Landespokal 2021/22 qualifizierten sich alle sächsischen Mannschaften der 3. Liga 2021/22, der Regionalliga Nordost 2021/22, der Oberliga Nordost 2021/22, der Sachsenliga 2021/22, der Landesklasse Sachsen 2021/22, die dreizehn Kreis- bzw. Stadtpokalsieger der Saison 2020/21 (wobei zwei Kreispokale in der Vorsaison aufgrund der Spielbetriebseinschränkungen in Folge der COVID-19-Pandemie nicht beendet werden konnten) sowie die SG Weißig, der im Zuge der vom SFV getroffenen Regelungen für die Fortsetzung des pandemiebedingt unterbrochenen Pokalspielbetriebs in der Vorsaison ein zusätzlicher Pokalstartplatz zugesprochen worden war. Zweite Mannschaften höherklassiger Vereine waren von der Teilnahme ausgeschlossen.
Modus
Der Sächsische Landespokal wird im K.-o.-Modus ausgetragen; im Falle eines Unentschiedens nach 90 Minuten folgen Verlängerung und Elfmeterschießen. Die Paarungen werden vor jeder Runde ausgelost. Heimrecht hat stets die klassentiefere Mannschaft, sonst entscheidet die Reihenfolge der Ziehung bei der Auslosung (die Mannschaft mit Heimrecht kann allerdings zugunsten der anderen Mannschaft auf das Heimrecht verzichten). In der 1. und 2. Hauptrunde können die über die Kreispokale qualifizierten Mannschaften nicht gegeneinander spielen. Das Heimrecht im Finale wird für den Fall einer Paarung aus zwei gleichklassigen Mannschaften separat ausgelost.
Die qualifizierten Mannschaften steigen je nach Ligazugehörigkeit gestaffelt in den Wettbewerb ein: In der 1. Hauptrunde spielen zunächst nur die über die Sachsenliga, die Landesklasse und die Kreispokale qualifizierten Mannschaften sowie die SG Weißig, wobei hier neun Freilose vergeben werden. Die Regional- und Oberligisten sind für die 2. Hauptrunde, die Drittligisten für die 3. Hauptrunde gesetzt.
1. Hauptrunde
Freilose:
- Radebeuler BC 08 (VI)
- Kickers 94 Markkleeberg (VI)
- SV Edelweiß Rammenau (VII)
- Roter Stern Leipzig (VII)
- SV Sachsenwerk Dresden (VII)
- SpVgg Reinsdorf-Vielau (VII)
- ESV Delitzsch (VII)
- SV Zeißig (VII)
- FC Stollberg (VII)
2. Hauptrunde
3. Hauptrunde
Achtelfinale
Viertelfinale
Halbfinale
Im Rahmen der Auslosung zu den Halbfinalpaarungen wurde außerdem per Auslosung festgelegt, dass im Falle einer Finalpaarung aus zwei gleichklassigen Mannschaften der Sieger der Halbfinalpartie SG Motor Wilsdruff – Chemnitzer FC im Finale Heimrecht haben würde.