Die Sochumi-Angriffe erfolgten 1993 im Umfeld des georgisch-abchasischen Bürgerkriegs. Dabei wurden von abchasischen Rebellen zwei Tupolew-Zivilflugzeuge der Transair Georgia und der Orbi Georgian Airways mit Raketen abgeschossen und weitere drei durch Beschuss am Boden zerstört. Bei den Angriffen starben 136 Menschen.

20. September

Eine Tupolew Tu-134A der Orbi Georgian Airways (Luftfahrzeugkennzeichen 4L-65809) ohne Passagiere oder Besatzung wurde auf dem Flughafen Sochumi-Babuschara am Boden durch Beschuss mit Raketen oder Feuerwaffen zerstört.

21. September

Eine Tupolew Tu-134 der Transair Georgia (4L-65893) auf einem Flug aus Sotschi wurde beim Anflug auf den Flughafen von Sochumi abgeschossen. Die Maschine wurde von einer Strela-2-Rakete getroffen und stürzte ins Meer. Dabei wurden alle 27 Insassen getötet, 5 Besatzungsmitglieder und 22 Passagiere.

22. September

Eine Tupolew Tu-154B der Orbi Georgian Airways (4L-85163) wurde auf dem Flug von Tiflis beim Anflug auf den Flughafen Sochumi von einer durch abchasische Aufständische abgefeuerten russischen Flugabwehrrakete getroffen. Bei der Notlandung und dem resultierenden Feuer wurden 108 der 132 Menschen an Bord getötet, 8 Besatzungsmitglieder und 100 Passagiere.

23. September

  • Eine geparkte Tupolew Tu-154B-2 der Orbi Georgian Airways (4L-85359) wurde auf dem Flughafen Sochumi-Babuschara durch Mörser- oder Artilleriebeschuss zerstört.
  • Eine Tupolew Tu-134 der Transair Georgia (4L-65501) wurde auf dem Flughafen Sochumi am Boden zerstört. Das Flugzeug wurde beim Einsteigevorgang für einen Flug nach Tiflis mit abchasischen BM-21-Grad-Raketenwerfern beschossen. Die Maschine fing Feuer und brannte aus. Ein Mensch starb.

Einzelnachweise


August 1985 Der Monat, in dem vier Passagierflieger abstürzten WELT

Historische flugzeugsammlung SchwarzweißStockfotos und bilder Alamy

Bombenterror 1993 bis 1996 Als Österreich in Angst lebte WELT

OlympiaAttentat München 1972 Offene Fragen zu LHFlug 615 taz.de

Vermisste Boeing Flugzeuge, die für immer verschwunden bleiben WELT