Die Saison 1996/97 war die 40. Spielzeit der FIBA Euroleague, die von der FIBA Europa veranstaltet und bis 1991 als FIBA Europapokal der Landesmeister sowie von 1991 bis 1996 als FIBA European Championship bezeichnet wurde. Mit dieser Saison entfernte sich der Wettbewerb endgültig von der ursprünglichen Absicht ein Europapokal nur für Landesmeister zu sein. Nur die Meister der zwölf besten europäischen Ligen konnten sich qualifizieren, dazu die Zweit- und Drittplatzierten der besten Ligen.
Den Titel gewann zum ersten Mal Olympiakos Piräus aus Griechenland.
Format
Teilnehmer
Es nahmen 24 Mannschaften am Wettbewerb teil, darunter der Titelverteidiger aus dem Vorjahr und die Meister der zwölf besten nationalen Ligen. Die besten nationalen Ligen in Europa durften zudem bis zu zwei weitere Mannschaften teilnehmen lassen. Die Anzahl an Vereinen pro Nationen in der Übersicht:
- 3 Teilnehmer: Griechenland Griechenland, Frankreich Frankreich, Italien Italien, Spanien Spanien
- 2 Teilnehmer: Deutschland Deutschland, Kroatien Kroatien, Russland Russland, Turkei Türkei
- 1 Teilnehmer: Belgien Belgien, Israel Israel, Serbien und Montenegro BR Jugoslawien, Slowenien Slowenien
Modus
- Erste Gruppenphase:
- Es wurden vier Gruppen mit je sechs Mannschaften gebildet. Das Format war ein Rundenturnier, jeder spielte zweimal gegen jeden, sodass ein jedes Team 10 Spiele absolvierte. Nach dieser Gruppenphase war noch keine Mannschaft ausgeschieden, stattdessen wurden alle Mannschaften in die zweite Gruppenphase mit anderen Gruppenzusammensetzungen transferiert, wobei die bisher erspielten Resultate „mitgenommen“ wurden.
- Zweite Gruppenphase:
- Es wurden erneut vier Gruppen mit je sechs Mannschaften gebildet. Die drei Besten einer Gruppe trafen dabei auf die drei Schlechtesten einer anderen Gruppe. Spiele gab es von nun an nur noch zwischen „neuen“ Gegner, Mannschaften die sich bereits in der ersten Gruppenphase duellierten trafen also nicht nochmal aufeinander. Die vier Gruppenbesten einer jeden Gruppe erreichten das Achtelfinale.
- Achtelfinale, Viertelfinale und Final Four:
- Das Achtel- und Viertelfinale wurde im „Best-of-Three“ ausgetragen. Im Achtelfinale trafen dabei die Gruppenersten auf die Gruppenvierten und die Gruppenzweiten auf die Gruppendritten aus jeweils anderen Gruppen. Das erste Spiel fand in der Halle des jeweils besser Platzierten statt, dass zweite in der Halle des Schlechterplatzierten und das falls nötig dritte Spiel wieder in der Halle des Besserplatzierten. Die vier Sieger des Viertelfinals erreichten das Final Four, aus welchem der Sieger des Wettbewerbs hervorging.
Gruppenphase
1. Gruppenphase
Gruppe A
Gruppe B
Gruppe C
Gruppe D
2. Gruppenphase
Gruppe E
Gruppe F
Gruppe G
Gruppe H
Achtelfinale
- 1. Spiel: 6. März 1997
- 2. Spiel: 11. März 1997
- 3. Spiel: 13. März 1997
Viertelfinale
- 1. Spiel: 27. März 1997
- 2. Spiel: 1. April 1997
- 3. Spiel: 3. April 1997
Final Four
Das Final Four fand vom 22. bis 24. April 1997 im Palazzo dello Sport in Rom, Italien, statt.
Halbfinale
Die Halbfinalspiele fanden am 22. April 1997 statt.
Spiel um Platz 3
Das Spiel um Platz 3 fand am 24. April 1997 statt.
Finale
Auszeichnungen
Alphonso Ford Top Scorer Trophy (Topscorer Saison)
- Italien Carlton Myers (Teamsystem Bologna)
Final Four MVP
- Vereinigte Staaten David Rivers (Olympiakos Piräus)
Topscorer des Endspiels
- Vereinigte Staaten David Rivers (Olympiakos Piräus): 26 Punkte
All-Final Four Team
- Vereinigte Staaten David Rivers (Olympiakos Piräus)
- Griechenland Dimitris Papanikolaou (Olympiakos Piräus)
- Vereinigte Staaten Brian Howard (ASVEL Lyon)
- Spanien Andrés Jiménez (FC Barcelona)
- Serbien und Montenegro / Griechenland Dragan Tarlać (Olympiakos Piräus)
Siehe auch
- FIBA Eurocup 1996/97
- Korać-Cup 1996/97
Weblinks
- Geschichte des Europapokals der Landesmeister auf fibaeurope.com
- Statistik der Saison 1996/97 auf linguasport.com