Schödlas (oberfränkisch: Schiedles) ist ein Gemeindeteil der Stadt Münchberg im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern). Schödlas liegt in der Gemarkung Straas.

Geografie

Das Dorf besteht aus zwei Siedlungen. Die Siedlung an der Bundesstraße 289 wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts (Schödlas-)Wirtshaus genannt. Die ursprüngliche Siedlung liegt etwas weiter östlich an der Pulschnitz und an der Bahnstrecke Bamberg–Hof. Die B 289 führt nach Sauerhof-Kuppel (0,7 km westlich) bzw. nach Pulschnitz (1,5 km nordöstlich).

Geschichte

1373 erwarb der Nürnberger Burggraf Friedrich V. den Ort. 1408 gab es in Schödlas laut einer Amtsbeschreibung des burggräflichen Amtes Münchberg 8 Güter und 1 Sölde.

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Schödlas aus 16 Anwesen (4 Halbhöfe, 6 Viertelhöfe, 2 Achtelhöfe, 1 Wirtshaus, 3 Tropfhäuser). Die Hochgerichtsbarkeit sowie die Dorf- und Gemeindeherrschaft stand dem bayreuthischen Stadtrichteramt Münchberg zu. Das Kastenamt Münchberg war Grundherr sämtlicher Anwesen.

Von 1797 bis 1810 unterstand Schödlas dem Justiz- und Kammeramt Münchberg. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Schödlas dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Straas und der zugleich entstanden Ruralgemeinde Straas zugewiesen. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Schödlas am 1. Juli 1972 nach Münchberg eingemeindet.

Baudenkmäler

  • Bahnbrücke

Einwohnerentwicklung

Religion

Schödlas ist bis heute nach St. Peter und Paul (Münchberg) gepfarrt und seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt.

Literatur

  • Johann Kaspar Bundschuh: Schödlas. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 166 (Digitalisat). 
  • Annett Haberlah-Pohl: Münchberg. Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 39). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2011, ISBN 978-3-7696-6556-7. 
  • Georg Paul Hönn: Schödlaß. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 292 (Digitalisat). 
  • Otto Knopf: Thüringer Schiefergebirge, Frankenwald, Obermainisches Bruchschollenland : Lexikon. Ackermann-Verlag, Hof 1993, ISBN 3-929364-08-5, Sp. 597. 

Weblinks

  • Schödlas in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 17. März 2025.
  • Schödlas in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. März 2025.
  • Schödlas im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 17. März 2025.

Fußnoten


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