Die Geiyo-Inseln (japanisch 芸予諸島 Geiyo-shotō) sind eine Inselgruppe in der japanischen Seto-Inlandsee, die zu den Verwaltungsgebieten der Präfekturen Hiroshima und Ehime gehören.

Geschichte

Während der Sengoku-Zeit (1467–1603) herrschten auf den Geiyo-Inseln die Murakami Kaizoku (村上海賊). Zweige des Murakami-Klans bauten unter anderem Befestigungen auf den Inseln Innoshima (因島), Noshima (能島) und Kurushima (来島). Mithilfe dieser strategisch günstig gelegenen Stützpunkte und ihrer Seestreitkräfte dominierten die Murakami die Seto-Inlandsee. Ebenfalls in der Seto-Inlandsee ansässig war der Kawano-Klan (河野氏).

Geographie

Topographie

Die Geiyo-Inseln umfassen über 60 Inseln in der westlichen Seto-Inlandsee. Nach Osten erstrecken sie sich bis kurz vor Fukuyama auf der Nordseite und Sanuki-Misaki auf der Südseite sowie nach Westen bis Kure. Je nach Definition werden auch die Inseln in der Bucht von Hiroshima wie beispielsweise Nōmishima zu den Geiyo-Inseln gezählt. Die Kutsuna-Inseln (忽那諸島 Kutsuna shotō) südlich von Kure zählen dagegen nicht zur Inselgruppe. Eine Teilgruppe der Geiyo-Inseln sind die Kurushima-Inseln. Östlich der Geiyo-Inseln liegen die zur Präfektur Kagawa gehörenden Shiwaku-Inseln.

Die Geiyo-Inseln liegen innerhalb der Grenzen des Setonaikai-Nationalparks. Dieser wurde 1934 als einer der ersten Nationalparks Japans gegründet.

Klima

Es herrscht Ostseitenklima, das humide Makroklimate der subtropischen Klimazone mit ganzjährig ausreichenden Niederschlägen bezeichnet.

Verkehr

Sechs der größeren Inseln sind über die Brücken der Shimanami-Autobahn (auch Nishiseto-Autobahn, E76) mit den Hauptinseln Shikoku und Honshū verbunden. Die Brückenverbindung führt von der Stadt Imabari auf Shikoku nach Nordosten über die Inseln Ōshima, Hakatajima, Ōmishima, Ikuchijima, Innoshima und Mukaishima nach Onomichi auf Honshū. Die Brücken umfassen die drei Kurushima-Kaikyō-Brücken, die beiden Ōshima-Brücken, die Ōmishima-Brücke, die Tatara-Brücke, die Ikuchi-Brücke, die Innoshima-Brücke und die Onomichi-Brücke. Der Shimanami-Kaidō-Radweg ist wegen der Aussicht über die Inseln der Seto-Inlandsee auch bei Fahrradfahrern beliebt.

Über eine Brücke mit Ikuchijima verbunden ist zudem Kōneshima. Westlich dieser Inselkette besteht eine weitere längere Brückenverbindung vom Stadtteil Kawajiri in Kure auf Honshū aus nach Südosten. Die Akinada-Tobishima-Straße führt über die Inseln Shimokamagari-jima, Kamikamagari-jima, Toyoshima, Ōsakishimo-jima, Herashima, Nakanoshima bis Okamurajima. Eine Verlängerung nach Ōsakikamijima ist geplant (Stand 2022). Im Osten der Geiyo-Inseln führt zudem eine Brückenverbindung von der Numakuma-Halbinsel über Tashima nach Yokoshima. Im äußersten Westen in der Hiroshima-Bucht sind zudem von Kure aus die nicht immer zu den Geiyo-Inseln zählenden Inseln Kurahashijima und Nōmishima mit Honshū verbunden. Nicht mit einer Hauptinsel, aber über die Yumeshima-Kaidō miteinander verbunden sind die vier Inseln Yugeshima, Sashima, Ikinajima und Iwagijima.

Zu vielen dieser Geiyo-Inseln und vor allem den nicht über Brücken verbundenen, bewohnten Inseln bestehen unter anderem über die Ōmishima-Blue-Line Fährverbindungen.

Liste der Geiyo-Inseln

Die Geiyo-Inseln sind im Folgenden nach Gemeinde sortiert aufgelistet:

Anmerkungen

Weblinks

  • Seto Inland Sea - Beautiful Isles of Hiroshima. In: japan.travel. Abgerufen am 3. November 2022 (englisch). 
  • Treasure Cruise in Geiyo islands. Abgerufen am 3. November 2022 (englisch). 
  • Navigating the Geiyo Islands. NASA Earth Observatory, 30. April 2022; abgerufen am 1. November 2022 (englisch). 

Einzelnachweise


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