Calciumcyanid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Cyanide.

Gewinnung und Darstellung

Calciumcyanid lässt sich durch exotherme Azotierung von Calciumcarbid bei 1000 °C herstellen. Es entsteht dabei als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Calciumcyanamid.

C a C 2 N 2   C a ( C N ) 2 {\displaystyle \mathrm {CaC_{2} N_{2}\longrightarrow \ Ca(CN)_{2}} }

In wässriger Lösung wird Calciumcyanid auch durch Umsetzung von Blausäure mit Calciumhydroxid hergestellt:

C a ( O H ) 2 2   H C N   C a ( C N ) 2 2   H 2 O {\displaystyle \mathrm {Ca(OH)_{2} 2\ HCN\longrightarrow \ Ca(CN)_{2} 2\ H_{2}O} }

Eine Isolation des Feststoffs ist aber auf Grund der geringen Stabilität aus der Lösung nicht möglich.

Eigenschaften

Calciumcyanid ist ein weißer, nicht brennbarer Feststoff, welcher unter Zersetzung leicht löslich in Wasser ist. Bei Einwirkung von feuchter Luft und bei Temperaturen über 300 °C zersetzt sich die Verbindung, wobei Cyanwasserstoff und Stickoxide entstehen.

Auf Grund der schlechten Stabilität gegenüber feuchter Luft wird Calciumcyanid üblicherweise als Mischung mit 45 – 50 % Natriumcyanid als sogenanntes Black Cyanide verwendet. Dieser Name ist auf die Färbung durch Verunreinigung mit ca. 1–2 % Kohlenstoff zurückzuführen. Kommerziell sind auch Lösungen mit weniger als 17 % Calciumcyanid erhältlich, da höherkonzentrierte Lösungen stark zu Hydrolyse neigen.

Verwendung

Calciumcyanid wird bei der Gewinnung von Gold und Silber aus ihren Erzen verwendet. Weltweit wird es ausschließlich in Südafrika hergestellt. Es dient weiterhin als Rodentizid.

Einzelnachweise


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