Die Liste der Truppenteile der Topographietruppe des Heeres der Bundeswehr enthält alle aufgelösten, aktiven und nicht aktiven (Geräteeinheiten, gekaderte Bataillone) Einheiten der Topographietruppe des Heeres der Bundeswehr sowie eine kurze Übersicht über ihren Aufstellungszeitpunkt, Stationierungsorte, Unterstellung und über ihre Auflösung oder Umbenennung. Die Topographietruppe war eine kleine Truppengattung, die bis 1973 zunächst zur Artillerietruppe zählte, vgl. daher auch die Liste der Truppenteile der Artillerietruppe des Heeres der Bundeswehr. Dessen ungeachtet werden auch offensichtlich im Bereich Topographie tätige Truppenteile aufgezählt, auch wenn sie während der gesamten Zeit ihres Bestehens nicht Teil der eigenständigen Topographietruppe waren. Die Topographietruppe wurde bis 2004 aufgelöst und Teile der Aufgaben, Aufträge, Personal und Wehrmaterial dem Geoinformationsdienst der Bundeswehr übertragen.

Einführung in die Nummerierungskonventionen

Seit der Heeresstruktur II bis etwa 1990 erfolgte die Nummerierung der Topgraphietruppenteile anhand einer stringenten Nummerierungskonvention. In dieser Zeit konnte man der Bezeichnung meist direkt die Unterstellung der Einheit ablesen. Bei Unterstellungswechseln, Umgliederungen etc. wurde die Nummer bis auf Ausnahmefälle in der Regel jeweils konsequent angepasst. In dieser Zeit gilt umgekehrt aber auch, dass Verbände gleicher Nummer nicht immer in derselben Traditionslinie gesehen werden können. Nach 1990 und Eingliederung von Teilen der aufgelösten Nationalen Volksarmee und den erheblichen Umgliederungen in den Jahren nach Ende des Kalten Krieges wurde diese Anpassung oft nicht mehr vorgenommen; die Verbände behielten aus Tradition oft ihre Bezeichnung. Ihre Unterstellung lässt sich damit aus ihrer Nummer meist nicht mehr ableiten. Gewisse Rückschlüsse ergeben sich aber in Bezug auf ihre Herkunft und Traditionslinie. Im Folgenden wird die Systematik geordnet nach Größenordnungen der Verbände vorgestellt. Die nachfolgenden Überlegungen zur Systematik der Bezeichnung bleiben aber auch für die Zeit vor 1990 stets nur als prinzipielles Konzept zu verstehen. Im Falle von Truppenversuchen, in der Aufstellungs- und Auflösungsphase etc. sind immer wieder Abweichungen von der Regel anzutreffen.

Topographiebatterien

Topographiezüge

Aufgrund der geringen Größe der Truppengattung waren die größten Truppenteile der Topographietruppe im Feldheer lange Zeit selbstständige Züge die als Teil der Korpstruppen ausgeplant waren.

Militärische Geostellen

Abkürzungen

  • ArtKdo → Artilleriekommando
  • ArtKdr → Artilleriekommandeur
  • CENTAG → Central Army Group
  • LANDJUT → Hauptquartier der Alliierten Landstreitkräfte Schleswig-Holstein und Jütland
  • MilGeo-Stelle → Militärische Geostelle
  • NORTHAG → Northern Army Group
  • PzDiv → Panzerdivision
  • PzGrenDiv → Panzergrenadierdivision
  • TerrKdo → Territorialkommando
  • TerrKdo SH → Territorialkommando Schleswig-Holstein
  • TopZg → Topographiezug
  • TopBttr → Topographiebatterie
  • WB → Wehrbereich
  • WBK → Wehrbereichskommando

Literatur

  • Hans-Jürgen Schraut: Die Streitkräftestruktur der Bundeswehr 1956–1990. Eine Dokumentation im Rahmen des Nuclear History Programm. Stiftung Wissenschaft und Politik, Ebenhausen 1993. 
  • Herbert Seifert: Die Strukturen des Heeres. In: Bundesministerium der Verteidigung, Führungsstab des Heeres I 5 (Hrsg.): Europäische Sicherheit. Bonn (1999/2000). 
  • Helmut Hammerich, Michael Poppe: Das Heer 1950 bis 1970: Konzeption, Organisation und Aufstellung (= Sicherheitspolitik und Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland. Band 3). Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2006, ISBN 3-486-57974-6, S. 821. 
  • Reinhard Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995. In: Führung und Truppe. Band 5. Patzwall, 1996, ISBN 3-931533-03-4. 
  • Jochen Landmann: Die Topographietruppe : 1957–2003. Hrsg.: Euskirchen Zentrum für Geoinformationswesen der Bundeswehr. 2016, DNB 1134884249 (Digitalisat [PDF]). 

Weblinks

  • O.W. Dragoner: Die Bundeswehr 1989. Heeresamt. I. Korps. II. Korps. III. Korps. 4. Auflage. 2.1 – Heer, Februar 2012 (relikte.com [PDF; abgerufen am 3. Juli 2018]). 
  • O.W. Dragoner: Die Bundeswehr 1989. Territorialkommando SCHLESWIG-HOLSTEIN. Territorialkommando NORD. Territorialkommando SÜD. Anhang: Territoriale Gliederung. 4. Auflage. 2.2 – Heer, Februar 2012 (relikte.com [PDF; abgerufen am 10. Juli 2018]). 
  • Standortdatenbank der Bundeswehr in der Bundesrepublik Deutschland sowie den von der Bundeswehr genutzten Übungsplätzen im Ausland. In: Webseite des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes. Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr; Militärgeschichtliches Forschungsamt, abgerufen am 28. März 2019 (Es sind aus technischen Gründen keine Direktlinks auf einzelne Suchanfragen oder Suchergebnisse möglich. Bitte das „Suchformular“ nutzen, um Informationen zu den einzelnen Dienststellen zu recherchieren). 

Einzelnachweise


Männer der topographischen Sektion, Geheimdienstabteilung, 1. Division

Ehemaligenkameradschaft der Panzerbrigade 20 Hemer Zeitreise von

Liste der Truppenteile der Panzertruppe des Heeres der Bundeswehr

Gliederung Heer 2011 Die goldgelben Seiten

Liste der Truppenteile der Panzergrenadiertruppe des Heeres der