Der ThSV Eisenach (offiziell Thüringer Sportverein Eisenach e. V.) ist ein Sportverein aus Eisenach in Thüringen, der vor allem für seine Handballmannschaft bekannt ist. Er ging nach der Wende aus der Handballsektion der BSG Motor Eisenach hervor.

Die 1. Männermannschaft spielte einige Jahre in der Handball-Bundesliga, stieg 2018 jedoch aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga ab. Seit der Saison 2019/2020 spielte die Mannschaft wieder in der 2. Bundesliga. In der Saison 2022/2023 stieg die Mannschaft erneut in die Handball-Bundesliga auf. Die Spiele werden in der 2800 Zuschauer fassenden Werner-Aßmann-Halle ausgetragen.

Vorgeschichte

Von der Schaffung des DDR-Ligasystems im Jahr 1954 an spielte der Verein insgesamt 31 Spielzeiten lang in der Handball-Oberliga der DDR und fünf Spielzeiten in der DDR-Liga als zweithöchste Spielklasse. In der Handball-DDR-Meisterschaft 1955/56 und in der Handball-DDR-Meisterschaft 1956/57 gelang der damaligen Betriebssportgemeinschaft jeweils die Qualifikation für das Spiel um die DDR-Meisterschaft im Hallenhandball. Das erste verloren sie gegen die BSG Motor Rostock mit 17:25 und das zweite verloren sie gegen den HC Empor Rostock knapp mit 15:17. Im Jahr 1958 gewann die BSG Motor Eisenach die DDR-Meisterschaft im Feldhandball.

Geschichte

Nach der Wende und der Saison 1989/90 wurde am 11. Juni 1990 der ThSV Eisenach als Nachfolger der BSG Motor Eisenach im Bezug auf den Handball gegründet. Nach der Eingliederung der ehemaligen und neugegründeten DDR-Vereine in den Spielbetrieb des DHB spielte der ThSV bisher insgesamt zehn Jahre in der Ersten und 15 in der Zweiten Bundesliga. In der Ewigen Tabelle der Handball-Bundesliga belegt der Verein derzeit (Stand: April 2020) den 30. Platz.

Bekannt ist der ThSV für seine Nachwuchsarbeit. Es besteht ein Handballinternat und oft schaffen Nachwuchsspieler den Sprung in die erste Mannschaft des Vereins.

Kader 2024/25

Trainer

Transfers zur Saison 2024/25

Transfers zur Saison 2025/26

Saisonbilanzen

Bekannte ehemalige Spieler

Ehemalige Trainer

  • Deutschland Hans-Joachim Ursinus 1991–1992
  • Rumänien Nicolae Nedef 1992
  • Deutschland Rainer Osmann 1992–2000
  • Deutschland Jürgen Beck 2000 (interim)
  • Deutschland Peter Rost 2001–2003
  • Deutschland Matthias Allonge 2003 (interim)
  • Kroatien Zlatko Ferić 2003–2005
  • Island Rúnar Sigtryggsson 2005
  • Tschechien Zdeněk Vaněk 2005–2006
  • Deutschland Hans-Joachim Ursinus 2006–2008
  • Deutschland Maik Handschke 2008–2010
  • Island Aðalsteinn Eyjólfsson 2010–2014
  • Deutschland Velimir Petković 2014–2016
  • Belarus Gennadij Chalepo 2016–2016
  • Deutschland Christoph Jauernik 2016–2017
  • Kroatien Sead Hasanefendić 2018–2020
  • Deutschland Markus Murfuni 2020–2021

Erfolge

  • 1. Handball-Bundesliga: 1991/92, 1997 bis 2004, 2013/14, 2015/16 und ab 2023

Spielstätten

Spielstätte des Vereins ist die 1986 eröffnete Werner-Aßmann-Halle. Da diese nicht den Vorgaben der Handball-Bundesliga entspricht, ist bis 2026 der Aus- und Umbau der Industriebrache O1 in eine bundesligataugliche Sport- und Multifunktionshalle geplant.

Weblinks

  • Homepage des Vereins

Einzelnachweise


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