Die 3. Division war ein Großverband der Reichswehr. Das Hauptquartier befand sich in Berlin im Wehrkreis III.
Geschichte
Aufstellung
Die Division wurde mit Befehl vom 31. Juli 1920 zur Verminderung des Heeres zum 1. Oktober 1920 aus den Reichswehr-Brigaden 3, 5, 6, 8 und 15 des Übergangsheeres gebildet.
Im Zuge der Heeresvermehrung erhielt der Divisionsstab am 1. Oktober 1934 die Tarnbezeichnung Kommandant von Frankfurt (Oder).
Garnisonen
Der Divisionsstab befand sich in Berlin.
Kommandeure
Der jeweilige Kommandeur war gleichzeitig auch Befehlshaber im Wehrkreis III. Als Wehrkreisbefehlshaber waren die Divisionskommandeure Rechtsnachfolger der früheren Kommandierenden Generale. Für die Führung der Verbände waren ihnen je ein Infanterie- und ein Artillerieführer, beide mit Stäben, unterstellt.
Organisation
Verbandszugehörigkeit
Die Division unterstand dem Gruppenkommando 1 in Berlin.
Gliederung
Der Großverband gliederte sich wie folgt:
- Infanterieführer III in Potsdam mit
- 7. (Preußisches) Infanterie-Regiment
- 8. (Preußisches) Infanterie-Regiment
- 9. (Preußisches) Infanterie-Regiment
- 3. (Preußisches) Pionier-Bataillon (ab 1930 der Division direkt unterstellt)
- Artillerieführer III in Berlin mit
- 3. (Preußisches) Artillerie-Regiment
- 3. (Preußische) Fahr-Abteilung
Ferner unterstanden der Division:
- 3. (Preußische) Nachrichten-Abteilung
- 3. (Preußische) Kraftfahr-Abteilung
- 3. (Preußische) Sanitäts-Abteilung
Darüber hinaus waren dem Wehrkreisbefehlshaber unterstellt:
- die Kommandanturen Berlin, Breslau, Küstrin, Glatz, Glogau und Oppeln
- die Truppenübungsplätze Döberitz, Neuhammer, der Schießplatz Kummersdorf, der Artillerieschießplatz Jüterbog sowie der Pionier-Übungsplatz Klausdorf
Literatur
- Georg Tessin: Deutsche Verbände und Truppen 1918–1939. Biblio Verlag. Osnabrück 1974. ISBN 3-7648-1000-9. S. 189ff.