Die Autobahnspinne in Dresden-Hellerau war von 1951 bis 1971 eine internationale Motorrad- und Autorennstrecke auf dem Gebiet des Autobahndreiecks Dresden-Nord (A 4/A 13). Der nördliche Teil der „Hellerauer Spinne“ gehört zu Volkersdorf.

Besonderheit der Streckenführung

Mit drei Spitzkehren war die Streckenführung etwas ungewöhnlich, aber den Gegebenheiten eines Autobahndreiecks angepasst. Andere Rennkurse, wie der Bautzener Autobahnring unter Verwendung der Anschlussstelle Bautzen-West, verfügten über zwei Spitzkehren. Sonst dominierten bei den Rennstrecken die Rundkurse (Rundstrecken). Das hieß aber nicht, dass die Planer von Rennstrecken keine Spitzkehren mehr vorsahen, sondern beim Umbau und Verkürzung des Hockenheimrings im Jahr 2002 wurde wieder eine Spitzkehre eingebaut.

Die niedrige Geschwindigkeit der Fahrzeuge in den Kehren bot dem Zuschauer ein genaueres Bild von den Rennfahrzeugen und Fahrern. Außerdem waren für die Besucher die unterschiedlichen Bremsmanöver der Fahrer vor den Spitzkehren recht aufschlussreich.

Geschichte

Die Strecke mit einer Länge von 6,443 km wurde erstmals bei den DDR-Meisterschaften 1951 befahren. Bei diesem Rennen siegte Paul Greifzu in einem BMW-Eigenbau. Heinz Melkus konnte auf der Autobahnspinne mehrere Siege erringen. Ab 1957 wurde der Kurs leicht verändert und betrug ab dann 5,3 km. Die Rennen des Jahres 1968 fielen wegen des Einmarsches der Warschauer-Pakt-Staaten in die ČSSR aus. Das letzte Rennen fand 1971 statt.

Rennen (Auswahl)

Weblinks

  • Cover der Programmhefte der Rennen auf der Autobahnspinne
  • Bilder der Autobahnspinne-Hellerau auf deutschefotothek.de
  • Informationen zur Autobahnspinne auf motorrennsportarchiv.de
  • www.autobahnspinne.de
  • Autobahnspinne im Stadtwiki Dresden mit Bildergalerie

Bilder

Einzelnachweise


Dresden Hellerau, Autobahnspinne motorrennsportarchiv.de

Dresden Autobahnspinne The Motor Racing Programme Covers Project

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